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Tipps für den Alltag – Finanzplanung und Einkauf

Ein Einkauf will wohlüberlegt sein. Eine gute Planung erspart es, später verdorbene Lebensmittel wegwerfen zu müssen und spart damit nicht nur Geld, sondern verknüpft auch die Finanzplanung im Alltag mit dem Thema “Lebensmittelwertschätzung”. 

Am Beginn stehen einige Fragen, die man mit etwas Übung jedes Mal routinierter beantworten kann: Wie viel kaufe ich am besten ein, so dass ich am Ende keine Lebensmittel und damit kein bares Geld wegwerfen muss? Wieviel von diesem Lebensmittel benötigen wir wirklich – und wieviel können wir verbrauchen, bevor es verdirbt? Welches Produkt ist am preiswertesten? In welchem Supermarkt gibt es die besten Angebote?  

Die Lösung auf die Fragen: ein Plan, der vor dem Einkauf festlegt, was man braucht. Ein solcher Plan hilft auch dabei, dem gesetzten Budget entsprechend einzukaufen. Damit Kinder früh sowohl in die Finanzplanung als auch in den Einkauf von Lebensmitteln miteingebunden werden, möchten wir ein paar Anregungen geben: Der Einkauf von Lebensmitteln ist eine alltägliche Aufgabe, mit der Kinder in die Finanzplanung eingeführt werden können.  

Dabei lernen sie nicht nur ganz konkret, Preise zu unterscheiden und den Lebensmittelbedarf einzuschätzen. Beim Planen erfahren Kinder auch, was es heißt, wichtige Entscheidungen zu treffen und verschiedene Aspekte miteinander abzuwägen. Kinder entwickeln dadurch ein Gefühl für Lebenshaltungskosten genauso wie für die finanzielle Situation der eigenen Familie.  

Entsprechend dem Alter des Kindes sollte auf den bestehenden Fähigkeiten und dem bereits Gelernten aufgebaut werden. Ziel ist, Kinder konstruktiv an den Umgang mit Geld heranzuführen. Das gelingt über die Verknüpfung mit einem alltäglichen und vertrauten Thema: Denn die Lebensmittel, die wir täglich essen, sind im Laden mit einem konkreten Wert verknüpft. Über die Planung entwickeln Kinder auch ein Gefühl für die Lebensmittel, die sie täglich essen. Mit einer altersgerechten Herangehensweise wird das Thema Geld so nicht zu einem angstbesetzten, sondern einem alltagspraktischen Thema und Kinder lernen, dass Finanzen mit einem Plan besser gehandhabt werden können.  

Der erste wichtige Aspekt ist die offene Kommunikation des Einkaufsplanes. Ein guter Start ist, Kindern das Planen des Einkaufes und Schreiben des Einkaufszettels näher zu bringen. Gemeinsam entscheidet man, was gebraucht wird und was nicht. Sie können im eigenen Kühlschrank nachschauen und überlegen, was noch fehlt. Hilfreich ist auch, zu erläutern, warum man sich für bestimmte Produkte, wie eine große Familienpackung, entscheidet.  

Nach der offenen Kommunikation kann bereits Verantwortung übergeben werden. Ein guter Schritt hierbei ist, Kinder den Einkaufszettel für den nächsten Einkauf schreiben und die Kosten schätzen zu lassen. Anschließend geht man gemeinsam zum Einkaufen. 

Im Supermarkt nimmt man sich dann die Zeit und schaut sich gemeinsam Produkte und ihre Preise an. Damit Kinder ein Gespür für Produkte und Preise bekommen, helfen Fragen, wie: “Was steht wo im Regal?”, “Warum kosten ähnliche Produkte unterschiedlich viel?” oder “Warum entscheiden wir uns für das Produkt einer bestimmten Marke?”.  

Nachdem bereits erkannt wurde, dass ähnliche Produkte in einem Supermarkt unterschiedlich viel kosten, ist es auch hilfreich, Kinder in verschiedenen Supermärkten die Preise identischer Produkte miteinander vergleichen zu lassen. Hierbei kann überlegt werden, wieso das gleiche Produkt in einem Supermarkt mehr kostet als in einem anderen.  

Wenn Kinder schon früh in den gesamten Prozess der Finanzplanung bei einem Einkauf mit eingebunden werden, erhalten sie ein umfassendes Verständnis für den Umgang mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten. Kinder am Einkauf und der Auswahl der Produkte teilhaben zu lassen, hilft ebenfalls dabei, ihnen ein respektvolles Verständnis für die Lebensmittel zu geben, die sie täglich essen. Das Einbeziehen der Kinder in den Entscheidungsprozess vor und beim Einkauf sorgt außerdem dafür, dass sie schon früh lernen, Teil einer Entscheidung zu sein. 

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„Lebensmittel WERTschätzen“ – WERTvoll lernen

Einfach einen Geldschein in den Müll werfen – das würde doch keiner machen. Doch eigentlich machen wir das alle mal! Wenn wir Lebensmittel wegschmeißen, entsorgen wir auch immer etwas Geld. Dass wir viel zu viele Lebensmittel wegwerfen, ist kein Geheimnis. Jede:r von uns hat bestimmt schon einmal etwas weggeschmissen, das verdorben war, nicht mehr schön aussah oder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte. Dass Lebensmittelverschwendung aber in großem Maße in unserem Alltag angekommen ist und wertvolle Ressourcen – und auch viel Geld – verschwendet werden, ist keinesfalls eine positive Entwicklung. In Deutschland werden jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das ist statistisch gesehen ein Drittel unseres Einkaufes. Dabei kann es recht einfach sein, Lebensmittel wert zu schätzen und achtsam zu behandeln.  

Gegen Lebensmittelverschwendung, für WERTschätzung

Wir wollen unsere Ressourcen wertschätzen und nachhaltig mit ihnen umgehen: damit unsere Kinder auch in Zukunft noch Ressourcen und eine intakte Umwelt vorfinden. Das Gespür für Nachhaltigkeit kann nicht früh genug geweckt werden. Denn der sorgsame Umgang mit unseren Lebensmitteln ist einer der Aspekte, den schon Kinder verstehen und verinnerlichen können. So ist der Grundstein für eine Zukunft gelegt, in der Wertschätzung und achtsamer Umgang selbstverständlicher Alltag sind. In unserer Einheit „Lebensmittel wertschätzen“ vermitteln wir Kindern die Probleme einer verschwenderischen Einstellung zu Lebensmitteln und zeigen ihnen gut verständlich einfache Wege, Lebensmittel nicht zu verschwenden. Dadurch entwickeln sie eine WERTschätzung für das, was täglich auf ihrem Teller landet. Engagement glückt nur gemeinsam, wenn die globale Ressourcen-Schonung gelingen soll – die frühe Sensibilisierung ist deshalb ein wichtiger Baustein. 

Neue Unterrichtseinheit für ein verantwortungsvolles Verhalten

Unsere neue Unterrichtseinheit in der Themenfamilie “Nachhaltigkeit” unterstützt Lehrkräfte bei der Vermittlung dieses wichtigen Themas. Die Einheit sensibilisiert Kinder nicht nur für das Problem der Lebensmittelverschwendung, sondern zeigt ihnen auch Möglichkeiten auf, Lebensmittel zu achten und nachhaltig mit ihnen umzugehen. Der Fokus wird zum Beispiel auf das Thema Mindesthaltbarkeitsdatum gesetzt: Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass man zum Beispiel nicht alles wegwerfen muss, das über dem MHD liegt – etwa eine abgelaufene Nudelpackung, aber auch andere Lebensmittel. Ein weiterer Schwerpunkt sind präventive Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Lebensmittel nicht zu verschwenden. Schließlich werden verschiedene Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung vorgestellt.  

Nachhaltiger Umgang: Initiativen machen vor, wie es geht

Verschiedene Vereine haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen für Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Drei von ihnen sind unsere Kooperationspartner für die aktuelle Unterrichtseinheit. Die Berliner Initiative RESTLOS GLÜCKLICH e.V. bringt Kindern Wertschätzung für Lebensmittel näher. Mit ihrer alltäglichen Arbeit in Schulen setzt sie sich für die Rettung von Lebensmitteln ein. Bei der Erstellung unserer neuen Unterrichtseinheit hat uns der Verein als Kooperationspartner mit vielen praktischen Informationen unterstützt. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, da RESTLOS GLÜCKLICH e.V. bereits Erfahrung in der Vermittlung dieses wichtigen Themas gerade bei Kindern hat. Um so viele Aspekte wie möglich abzudecken, hatten wir bei der inhaltlichen Ausarbeitung außerdem Unterstützung von “Zu gut für die Tonne!”, “Foodsharing e.V.” sowie von “Tafel Deutschland e.V.”. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! 

DANKE an RaboDirect

Finanziert wurde die Einheit von unserem langjährigen Partner RaboDirect. Für die Finanzierung der Projektausarbeitung zu diesem aktuellen Thema sind sie maßgeblich mitverantwortlich – und das aus gutem Grund. Denn RaboDirect gehört zur Rabobank, die gemäß ihrem Leitsatz „Banking for Food“ weltweit mit Landwirten und Unternehmen zusammenarbeitet, um eine nachhaltige Lebensmittelwirtschaft zu unterstützen. Dass das Problem der Lebensmittelverschwendung groß ist, zeigt die global zunehmende Aufmerksamkeit dafür. Auch wir möchten mit unserer neuen Unterrichtseinheit etwas dagegen unternehmen.  

Lebt achtsam und handelt WERTvoll! 

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Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel”

Dass wir zu viele Lebensmittel wegwerfen, ist kein Geheimnis. Dabei wollen wir doch unsere Ressourcen wertschätzen und nachhaltig mit ihnen umgehen. Denn auch unsere Kinder sollen in Zukunft noch ausreichend Ressourcen zur Verfügung haben. Aus diesem Grund unterstützen wir gerne Aktionen, die sich für mehr Lebensmittelwertschätzung einsetzen – und machen dieses Jahr mit bei der Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel”. Die bundesweite Aktionswoche von “Zu gut für die Tonne” findet vom 29. September bis zum 6. Oktober statt und will mit verschiedenen Aktionen auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. In diesem Jahr liegt der Fokus der Aktionswoche auf “Obst und Gemüse”, wobei vor allem das “Gelbe Band” bekannter gemacht werden soll. Das gelbe Band wird an Obstbäumen befestigt, die zum Beispiel am Straßenrand stehen, und zeigt an, dass hier jede*r ernten darf. Dadurch wird mehr genutzt und weniger muss weggeschmissen werden.  

Nur allzu oft fehlt es an Sensibilität für das Thema Lebensmittelwertschätzung. Genauer gesagt, mangelt es bereits häufig an konkreten Hinweisen für Umsetzungsmöglichkeiten und Maßnahmen, wie man der Verschwendung von Lebensmitteln vorbeugen und auch entgegenwirken kann. Mit unserer Unterrichtseinheit zum Thema Lebensmittelwertschätzung setzen wir bereits in der Grundschule an, Kinder altersgemäß auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Denn wir wollen, dass die Wertschätzung für Lebensmittel zunimmt und weniger weggeworfen wird. Damit Veränderung wirksam wird, wollen wir Kindern schon früh einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensmitteln näherbringen. Die Unterrichtseinheit “Lebensmittel wertschätzen” aus der Themenfamilie “Nachhaltigkeit” sensibilisiert Kinder nicht nur für das Problem der Lebensmittelverschwendung, sondern zeigt ihnen auch Möglichkeiten auf, Lebensmittel zu achten und nachhaltig mit ihnen umzugehen. Denn wir sind der Überzeugung, dass Kinder so früh wie möglich mit wichtigen Themen, wie der Lebensmittelwertschätzung, in Berührung gebracht werden sollten, um die Herausforderungen der Zukunft anpacken zu können.  

Unsere Beiträge zur Aktionswoche bieten sowohl auf unserer Homepage als auch auf unserem Instagram-Kanal Einblicke in unsere neue Unterrichtsstunde zur Lebensmittelverschwendung. Hier möchten wir unsere Lehrer*innen-Community darüber informieren, wo die Stunde ansetzt und welche Möglichkeiten es zur Vermittlung dieses wichtigen Themas gibt. 

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Wertschöpfung mit Wertschätzung – Spende der UmweltBank

Die UmweltBank unterstützt “WERTvoll macht Schule” mit einer Spende in Höhe von 10.000€. Die Spende stammt aus der Performance Fee des “B.A.U.M. Fair Future Fonds”. In gemeinsamen Einverständnis der UmweltBank mit der Stiftung “Chancen für Kinder” und Green Growth Futura GmbH fiel die Wahl dieses Mal unter anderem auf uns und wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung. Das Portfolio des “B.A.U.M. Fair Future Fonds” ist konsequent nachhaltig. Die erfolgsabhängige Vergütung des Fonds, die sogenannte “Performance Fee”, finanziert weltweit Spenden an verschiedene soziale Kinderprojekte. 

Nachhaltig in Finanzbildung investieren: Bei uns lernen schon die Kleinsten einen gesunden Umgang mit Geld: Sparen, ausgeben, investieren, gute Tat – Finanzbildung hat viele Facetten, die es zu beachten gibt. Je früher man mit ihr beginnt, desto nachhaltiger ist der Einfluss auf das spätere Leben. Unser Unterrichtsprogramm bringt Grundschüler:innen mit wichtigen Begriffen der Finanzbildung, wie beispielsweise “investieren”, in Kontakt und vermittelt ihnen, altersgemäß ausgearbeitet, die wichtigsten Aspekte im Hinblick darauf. Deswegen ist es doch irgendwie passend, dass uns diese Spende aus Investitionen dabei unterstützt, in die Zukunft von Kindern zu investieren. 

Mit der Unterstützung können wir uns weiter stark machen für die Vermittlung von Finanzkompetenzen, die nicht beim Geldausgeben aufhört. Unserem Ziel, die vielen Aspekte, die mit dem Thema Finanzen verbunden sind, Kindern näher zu bringen und dabei ihre individuellen sowie sozialen Kompetenzen zu fördern, damit sie gestärkt und selbstsicher in die Zukunft starten können, kommen wir so wieder ein Stückchen näher. 

Wir sagen “DANKE”!

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Werbung darf bei uns Gutes tun!

Zum 15. Juni 2022 realisieren wir die zweite Auflage unseres Magazins “WERTvoll gedacht” mit 10.000 Printexemplaren sowie einer Onlineausgabe. Die Printausgaben verteilen wir kostenlos direkt über die Schulen an die Eltern der teilnehmenden Kinder. Das Magazin kann auch einfach digital und ressourcenschonend unter www.wertvoll-gedacht.de kostenlos gelesen werden. 

Ergänzend zu unserem Unterrichtsprogramm für Lehrkräfte ist unser Magazin ein fester Bestandteil des kostenfreien Angebots für Schulen und Familien. Mit “WERTvoll gedacht” führen wir Eltern und Lehrer:innen mit Informationen rund um unsere Themen durchs Programm. Die redaktionellen Schwerpunkte drehen sich um unsere Inhalte Finanzkompetenzen, Nachhaltigkeit, Persönlichkeit, Soziales und Integration sowie Medienkompetenzen.  

Exklusiv und nur im Elternmagazin „WERTvoll gedacht“ geben wir die Möglichkeit, mit Werbung Gutes zu tun. Für die zweite Auflage wird es neben neuen interessanten Artikeln, Alltagstipps, Interviews & Co. nun erstmalig die Möglichkeit geben, uns mit der Buchung einer Anzeige zu unterstützen. Dadurch können wir unser Angebot weiterhin kostenlos in die Klassenzimmer, Schulen und nach Hause bringen. Unser Ziel ist es, dass unser Unterrichtsprogramm weiterhin kostenlos bleit – denn Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit werden bei uns großgeschrieben! 

Ihre MehrWERT-Anzeige mit doppelter Wirkung!

Mit der Buchung einer Anzeige wird nicht nur unser Magazin “WERTvoll gedacht” finanziert – Sie unterstützen auch unsere gemeinnützige Bildungsinitiative. Unser Unterrichtsprogramm stattet Kinder mit Wissen zu den alltäglichen Themen des Lebens aus und entlastet zusätzlich Lehrkräfte ganz konkret in ihrem Schulalltag.  

Unter www.unterrichtsmaterial.digital stellen wir Lehrer*innen unser Unterrichtsprogramm kostenlos zur Verfügung. Hier finden Lehrkräfte von der ersten bis zur sechsten Jahrgangsstufe komplett ausgearbeitete Unterrichtseinheiten rund um die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Integration, Soziales, Finanzen, Medien, Geld und Nachhaltigkeit. Für unser Unterrichtsprogramm wurden wir im Jahr 2018 mit der Comenius-Medaille ausgezeichnet. 

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Mediadaten WERTvoll gedacht

Unterstützen Sie uns durch die Buchung einer MehrWERT-Anzeige, Schüler*innen, Lehrkräften und Familien weiterhin die kostenlose Teilnahme an unserem Unterrichtsprogramm und Angebot zu ermöglichen. Wir präsentieren Ihre Botschaft in einem attraktiven Umfeld! 

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Über negative Gefühle reden – denn „Neid – alle kennen das Gefühl“

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Ich will das auch! Wie oft hatten wir diesen Gedanken wohl schon? So sehr wir uns bemühen, schleicht sich doch ab und zu ein kleiner Augenblick des Neides auf jemanden oder etwas ein. Neid entsteht, wenn jemand etwas hat, das man selbst gerne hätte und wenn man sich dann mit der anderen Person vergleicht. Neid ist für uns meistens negativ konnotiert und das Gefühl wird verdrängt, anstatt sich damit auseinandersetzen. Doch nicht nur wir Erwachsenen kennen dieses unschöne Gefühl von Neid. Auch Kinder spüren Neid. Doch oft verstehen sie noch nicht, was sie da empfinden und fühlen sich deswegen schlecht. Zu wissen, dass Neid ein ganz normales Gefühl ist, das jede:r mal empfindet, kann ihnen dabei helfen, das Gefühl einzuordnen und angemessen damit umzugehen.  

Für Kinder ist es wichtig, dass sie früh lernen, das Gefühl von Neid selbstkritisch wahrzunehmen und zu verstehen, dass Neid zwar ein negativ bewertetes, aber dennoch ein natürliches, menschliches und doch irgendwie elementares Gefühl ist, das jede:r kennt. Es ist essentiell, Kindern Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie mit Emotionen wie Neid umgehen können. Verschiedene Strategien können hierbei helfen, das Gefühl abzumildern oder in produktives Verhalten umzuwandeln. Das Gefühl sich in einer vermeintlich schlechteren Position zu befinden als andere, kann zu Abwehrstrategien und sogar zu Aggression und Hass führen. Möglichkeiten zur Selbstreflexion oder sogar schon das bewusste Kennenlernen helfen Kindern dabei, ihre eigenen Emotionen zu regulieren. 

Mit dieser Thematik beschäftigt sich unsere Stunde “Neid – alle kennen das Gefühl, Teil 1” aus der Themenfamilie “Emotionen und Konflikte”. Die Schüler:innen setzen sich in dieser Unterrichtseinheit intensiv mit der gefühlten Emotion “Neid” auseinander. Sie lernen viel über das Gefühl „Neid“ und betrachten ihr eigenes Verhalten selbstkritisch. Die Kinder können Selbstwertgefühl aufbauen und erkennen, wie wichtig respektvoller Umgang miteinander ist. Neid ist nichts, wofür sich die Schüler:innen schämen müssen, aber doch eine Emotion, mit der man sich auseinandersetzen muss, um sie zu verstehen und zu verhindern, dass sie negative Auswirkungen auf das eigene Verhalten hat. Denn die Analyse von Neid steht am Anfang einer reflektierten und besonnenen Reaktion auf das Gefühl. Die Schüler:innen erkennen, dass ihnen Empathie dabei hilft, sich mit anderen zu freuen, anstatt gleich etwas für sich selbst einzufordern – und dass Neid auch Motivation sein kann, dem Vorbild von anderen nachzueifern. Sie lernen, sich von dieser Emotion nicht überrennen zu lassen und angemessen mit ihr umzugehen.  

Seid reflektiert und handelt WERTvoll!

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Radeln mit Sinn – die UmweltBank tritt für Werte- und Finanzbildung in die Pedale

Die UmweltBank spendet 12.000 Euro im Rahmen ihres Programms “Banker on Bike” anWERTvoll macht Schule“. Die Mitarbeiter:innen der UmweltBank sind begeisterte Radler:innen und verbinden das mit einer Spendenaktion. Sie treten für gemeinnützige Organisationen in die Pedale. Denn für jeden mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer Arbeitsweg spendet die Bank einen Euro – und wer doch lieber läuft, zählt die gelaufenen Kilometer.   

Über die Verteilung der Spenden stimmen die Mitarbeiter:innen jedes Jahr ab. In diesem Jahr fiel die Wahl unter anderem auf uns. Mit der Spende über 12.000 Euro können wir unser Unterrichtsprogramm weiterentwickeln und erweitern.   

In unserem Unterrichtprogramm legen wir Wert darauf, das Thema “Finanzbildung” breit zu denken: Finanzbildung endet nicht mit Empfehlungen für das Taschengeld, sondern sensibilisiert für den Umgang mit Geld. Denn der Themenkomplex “Geld und Werte” berührt viele Bereiche – vom Sparen über Emotionen wie Neid oder das Konkurrieren durch Statussymbole bis hin zur Frage “Wofür wollen wir unser Geld eigentlich ausgeben?”. Zu diesem spannenden Thema hat die UmweltBank mit unserer Gründerin Diana Bartl ein Interview geführt, für das wir uns bedanken wollen. 

Werte sind deshalb die Grundlage für unseren Umgang mit Finanzen: Denn wenn wir unser Geld ausgeben, gestalten wir die Welt dadurch mit. Geld ist Platzhalter für Wert – und wir wählen Werte als Grundlage für Wertschöpfung. Und genau hier ist die UmweltBank ein starker Partner für uns. Mit ihrer Finanzierung von sozial und ökologisch vertretbaren Projekten steht sie für verantwortungsvolle Investments. Denn dass man sein Geld auch für nachhaltige Dinge ausgeben kann, verstehen schon die Kleinsten.   

Wir freuen uns sehr und sagen „DANKE“! 

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Integration beginnt mit Empathie – „Welche Wünsche haben Kinder aus anderen Ländern?“

Die Coronakrise hat ein Schlaglicht auf die eigenen Wünsche geworfen und viele vermutlich zu einem Umdenken bewegt. Die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen haben die Sichtweisen auf unsere Privilegien teilweise nachhaltig beeinflusst. Dies trifft sicherlich auch auf unsere Kinder zu. Standen vor der Coronakrise häufig noch materielle Dinge wie das aktuellste Smartphone oder neue Fußballschuhe ganz oben auf der Wunschliste, haben sich die Wünsche mittlerweile häufig in eine andere Richtung entwickelt. Viele Kinder wünschen sich einfach nur, wieder mit ihren Mitschüler:innen in der Schule zu sitzen oder mit ihren Freund:innen spielen zu können. Immaterielle Wünsche rückten auf der Wunschliste der Kinder weiter nach oben, als die Pandemie gemeinsame Erlebnisse unmöglich machte. Als Selbstverständliches nicht mehr alltäglich war, veränderte sich auch die Wahrnehmung dieser Möglichkeiten.  

Eigene Wünsche vs. Wünsche Anderer – Reflexion lernen 

Hat die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen Kinder während der Coronakrise zu einem Umdenken bewegt, so schärft auch die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern aus anderen Regionen oder Teilen der Welt das Bewusstsein für die eigenen Wünsche. Die Gegenüberstellung dessen, was in der eigenen Heimat und in der Heimat anderer Kinder selbstverständlich oder eben wünschenswert ist, hat einen nachhaltigen Effekt auf die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse. Und genau darum geht es in einer unserer Unterrichtseinheiten.  

“Wünsche von Kindern aus anderen Ländern”, die Unterrichtseinheit aus der Themenfamilie “Wünsche, Bedürfnisse, Gute Tat”, soll Kinder anregen, sich sowohl mit Wünschen als auch mit Lebenssituationen von Kindern in anderen Ländern auseinanderzusetzen. Hier vergleichen die Schüler:innen ihre eigenen Wünsche mit denen von (fiktiven) Kindern aus anderen Ländern. Dabei lernen sie, Unterschiede in diesen Wünschen auszumachen und setzen sie in Beziehung zu ihren eigenen. 

Empathie entwickeln 

Die Kinder lernen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Durch den Einblick in die Lebenswelten anderer Kinder, denen es materiell womöglich nicht so gut geht, erhalten die Lernenden die Einsicht, welche Privilegien sie selbst bereits genießen und dass die Erfüllung noch weiterer materieller Wünsche nicht zwingend zu mehr Zufriedenheit führt.  Nicht der Vergleich steht im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Möglichkeit der Reflexion sowie das Entwickeln von Empathie. Die Unterrichtseinheit “Wünsche von Kindern aus anderen Ländern” gibt den Schüler:innen zusätzlich einen Einblick in andere Lebenssituationen und die Kinder erfahren zusätzlich vieles über andere Länder und Situationen vor Ort.  

Schaut über den eigenen Tellerrand und handelt WERTvoll! 

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Wenn der Familientisch zum Klassenzimmer und Büro wird

Studie des ifo Instituts zu Bildung in der Coronakrise 

Eine aktuelle Studie des ifo Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Zeit, die Kinder täglich mit schulischen Aufgaben beschäftigen, während des Homeschoolings in der Pandemie etwa halbiert hat. Sie sank im Durchschnitt von 7,4 auf 3,6 Stunden pro Tag. Für seine Umfrage im Juni 2020 hat das ifo Institut 1.099 Eltern in Deutschland befragt. Nicht nur die Zeit schulischer Beschäftigung ist laut der Umfrage gesunken: Es zeichnete sich auch ab, dass diese Zeit ungleich verteilt ist. So verbrachten manche Schüler:innen nur zwei Stunden, andere wiederum vier Stunden täglich mit schulischen Themen. 

Auf Basis der elterlichen Einschätzungen ist davon auszugehen, dass Kinder während der Schulschließungen tendenziell weniger lernten (als bei geöffneten Schulen), während sie zugleich mehr Unterstützung durch ihre Eltern benötigten oder erfuhren. Die Zeit, die zur Bewältigung schulischer Aufgaben zuhause gemeinsam verbracht wurde, führte laut 28 Prozent der befragten Eltern zu häufigeren Streits. Die Zeit, die während Corona weniger mit schulischen Themen verbracht wurde, füllten eher leistungsschwächere Kinder mit passiven Aktivitäten wie Medienkonsum. Die Ergebnisse rund um das Homeschooling wurden aus der Umfrage zum ifo Bildungsbarometer ausgekoppelt (das im September erscheint).  

Das ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V. betreibt empirische wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung und stellt Daten, Informationen und Forschungsergebnisse auf wirtschaftswissenschaftlichem und wirtschaftspolitischem Sektor vor. Das ifo Institut arbeitet mit innerdeutschen sowie Universitäten im Ausland zusammen. Das ifo Bildungsbarometer erscheint auf Basis einer jährlichen Umfrage. 2020 befragte man 10.000 Personen (https://www.ifo.de/umfrage/ifo-bildungsbarometer).

Waren die Chancen von Schüler:innen schon vor der Pandemie ungleich verteilt, so schlägt sich diese Situation auch in der Pandemie nieder. Die Gründe dafür sind vielfältig. Während in manchen Haushalten die Eltern Zeit, Ressourcen, Wissen und Medien zur Verfügung haben, um ihre Kinder zu unterstützen, erfahren Kinder in prekären Lebenssituationen unter Umständen weniger Unterstützung, weil das Elternhaus diese schlicht nicht leisten kann. Hinzu kommt, dass auch die Möglichkeiten der Schulen unterschiedlich sind. Laut ifo-Studie gibt es große Unterschiede, wie etwa im Umfang des angebotenen, gemeinsamen Online-Unterrichts.  

 Kinder in der Pandemie und insbesondere auch im Homeschooling zu begleiten und zu unterstützen ist eine wichtige Aufgabe der Eltern. Auch der Kontakt zu den Lehrkräften und Mitschüler:innen, etwa durch virtuelle Begegnungen, ist elementar, um Struktur zu schaffen und vertraute Kontakte zu bewahren. Denn wenn der Schulalltag nach Hause verlagert wird, fehlen nicht nur Unterricht, Sport, Kunst oder Musik und der Kontakt zu Lehrer:innen und Mitschüler:innen – auch Freundschaften, die in der Ganztagsschule, in der Mittagesbetreuung oder im Hort entstanden sind, sind der Distanz unterworfen. Gleichzeitig finden sich auch Eltern in neuen Rollen wieder und sind mehrfacher Belastung ausgesetzt: etwa durch die Begleitung des Homeschoolings, während gleichzeitig Homeoffice ausgeübt werden muss und jüngere Kinder daheim betreut werden sollen.  

Familien mit verschiedenen Voraussetzungen und räumlichen Ressourcen zu unterstützen, ihnen Hilfen und Ideen mit auf den Weg zu geben, wie ein entspannteres Miteinander mit unterschiedlichen Bedürfnissen gelingen kann, ist besonders in der Coronakrise wichtig. Dabei geht es nicht nur darum, schulische Leistungen unter veränderten Bedingungen abzurufen, sondern auch darum, Kindern Sicherheit und Regelmäßigkeit zu geben, Druck abzubauen und Gefühle ernst zu nehmen. Denn die Coronakrise stellt Erwachsene und Kinder gleichermaßen vor neue Herausforderungen und Ängste. Kinder, die empathisch und sorgsam begleitet werden, entwickeln leichter Strategien, auch mit Unvorhersehbarem zurecht zu kommen und in der neuen Situation Fuß zu fassen. Das können Tipps für eine gute Lernumgebung zuhause, Ideen für abwechslungsreiche Bewegungsspiele, kreative Alternativen zu wachsendem Medienkonsum, aber auch Hilfen zur Entspannung des verdichteten Familienalltags sein. Damit Schüler:innen mit unterschiedlichen Voraussetzungen jetzt, aber auch später ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln und ihre Chancen und Möglichkeiten wahrnehmen und umsetzen können. 

 

Quelle: Auf den Seiten des ifo Instituts kann der zur Studie zugehörige Artikel “Bildung in der Coronakrise: Wie haben die Schulkinder die Zeit der Schulschließungen verbracht, und welche Bildungsmaßnahmen befürworten die Deutschen?” nachgelesen werden: https://www.ifo.de/publikationen/2020/aufsatz-zeitschrift/bildung-der-coronakrise-wie-haben-die-schulkinder-die-zeit.

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Hand in Hand für Bildung – RaboDirect unterstützt uns 2021 erneut!

Wir freuen uns sehr über die Spende der RaboDirect über 20.000 Euro und sagen “Danke!”. Damit unterstützt sie uns bei der Erweiterung unseres kostenlosen Unterrichtsprogrammes für Schulen. Als langjähriger Spendenpartner hat RaboDirect dieses Jahr erneut unser Unterrichtsprogramm gefördert. Dank der Spende kann das Unterrichtsmaterial weiter ausgebaut und thematisch erweitert werden, im Besonderen zum Thema Nachhaltigkeit, wie zur “Lebensmittelverschwendung”. 

RaboDirect unterstützt  “WERTvoll macht Schule” bereits seit einigen Jahren finanziell und hilft uns mit ihren Spenden maßgeblich bei der Entwicklung der Unterrichtsinhalte. Auch für die Finanzierung der Projektausarbeitung zum aktuellen Thema “Lebensmittelverschwendung” hat sie die Patenschaft übernommen – und das aus gutem Grund. Denn RaboDirect, vor über 100 Jahren gegründet von Landwirt:innen, arbeitet unter dem Leitsatz „Banking for Food“ seit 2014 mit Landwirt:innen und Unternehmen weltweit zusammen, um eine nachhaltige Lebensmittelwirtschaft zu unterstützen. 

In der Stunde zum Thema “Lebensmittelverschwendung” erfahren Schüler:innen zwischen sechs und zwölf Jahren, warum es wichtig und sinnvoll ist, Lebensmittel wertzuschätzen und nicht zu vergeuden. Ein bewusster Umgang ist nicht nur wertschätzend gegenüber Nahrungsmitteln und ihren Erzeuger:innen, sondern sensibilisiert auch für einen nachhaltigen Konsum. 

DANKE für die Unterstützung unserer WERTvollen Mission! 

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