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Bildungsinitiative zeigt, wie eine „Schule fürs Leben“ funktionieren kann

23.1.2020 – „WERTvoll macht Schule“ schließt Lücke zwischen politischem Anspruch und Alltag der Lehrer*innen.

Ab dem kommenden Schuljahr 2020/2021 sollen sich Schülerinnen und Schüler in Bayern stärker mit alltagsrelevanten Kompetenzen auseinandersetzen. So sieht es der Kabinettsbeschluss der bayerischen Staatsregierung vom 13. Januar 2020 zum Konzept „Schule fürs Leben“ vor. Die Fürther Bildungsinitiative „WERTvoll macht Schule“ engagiert sich seit Jahren in diesem Bildungsbereich und zeigt mit ihrem Unterrichtsprogramm, wie eine erfolgreiche Integration dieser Inhalte in der Grundschule gelingen kann.

Alltag für die Schule

Eigentlich war ein eigenständiges Unterrichtsfach für „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“ vorgesehen. Mit dem Konzept „Schule fürs Leben“ plant Bayern nun die Einführung verpflichtender Projektwochen an Grundschulen und weiterführenden Schulen. Die mindestens fünftägigen Projektwochen zielen auf eine praxisnahe Auseinandersetzung mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Haushaltsführung, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten und Umweltverhalten ab. Bei der Umsetzung sollen Schulen die Unterstützung von externen Fachleuten erhalten, die Kindern Einblicke in reale Lebenswelten geben und sie so besser auf ein eigenständiges Leben vorbereiten.

Nicht ohne Kritik

Der bayerische Vorstoß wird vereinzelt durchaus skeptisch betrachtet. Seit geraumer Zeit wird in der Öffentlichkeit die Einbindung lebensrelevanter Inhalte in der Schule diskutiert und gefordert. Allerdings herrscht keinesfalls Einigkeit darüber, wie dies im Detail aussehen soll. So sei es, gerade vor dem Hintergrund eines anhaltenden Lehrermangels, Grund zur Besorgnis, Schulen zusätzliche Aufgaben zu übertragen, für die es schlicht keine Kapazitäten mehr gibt. Wie soll die Vermittlung von Alltagskompetenzen also gelingen?

Genau dieser Herausforderung hat sich die gemeinnützige Bildungsinitiative „WERTvoll macht Schule“ gestellt und ein kostenloses Unterrichtsprogramm für Grundschulen konzipiert, das Kinder gut auf den Start in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben vorbereiten soll.

Ein Unterrichtsprogramm – alles drin

„Bei der Entwicklung des Unterrichtsprogramms waren drei Kriterien für uns ausschlaggebend“, betont Rebekka Rupprecht, Projektleiterin der Fürther Bildungsinitiative und erklärt, worauf es ankommt: „Kinder erhalten die notwendigen Kompetenzen, Lehrkräfte werden entlastet und die Eltern der Kinder sind in den Prozess miteingebunden.“ Entstanden ist so ein mehr als 30 Unterrichtseinheiten umfassendes Programm, das lehrplankonform ist und sich in den regulären Unterrichtsfächern der Grundschule einsetzen lässt. Jede einzelne Unterrichtsstunde des Unterrichtsprogramms ist vollständig ausgearbeitet, enthält einen detaillierten Stundenverlaufsplan für Lehrkräfte und alle relevanten Arbeitsmaterialien. Lehrerinnen und Lehrer sparen sich dadurch Zeit in der Unterrichtsvorbereitung und können sich gezielt auf die Vermittlung der Inhalte konzentrieren.

Bedarfsgerecht und flexibel unterrichten

Eine Mathestunde zum Thema Taschengeld, die Auseinandersetzung mit Neid und Ausgrenzung im Ethikunterricht oder Sachunterricht zu den Klimazielen – das Unterrichtsprogramm ist flexibel gestaltet und es ermöglicht den Lehrkräften, die Unterrichtseinheiten bedarfsgerecht einzusetzen. Zudem bietet das Programm Anregungen für Ausflüge oder Projektwochen zu den einzelnen Themengebieten. Damit wird eine praxisnahe Vermittlung von Alltagskompetenzen angestrebt und das Lernen bleibt abwechslungsreich und spannend für die Kinder.

WERTvoll macht Schule macht vor, dass eine „Schule fürs Leben“ nicht auf Kosten der Schule gehen muss. „Das Unterrichtsprogramm ist ein Komplettpaket“, sagt Rebekka Rupprecht. „Im Fokus steht die optimale und nachhaltige Förderung der Kinder, ohne dabei die technischen und personellen Voraussetzungen an Schulen zu überfordern. Denn dann ist niemandem geholfen.“ Anwendung findet das Unterrichtsprogramm von WERTvoll macht Schule bereits an einigen Grundschulen in Deutschland. Lehrerinnen und Lehrer erhalten über die App „WERTvoll“ kostenlosen Zugriff auf die Unterrichtsmaterialien und können damit direkt in den Unterricht starten.

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Grundschulen regional fördern: Feri unterstützt Werte-und Finanzbildung in Bad Homburg

August 2018 – Das Investmenthaus FERI unterstützt WERTvoll mach Schule (ehemals: Projekt KinderCash) am Standort Bad Homburg mit einer Regionalpatenschaft. Mit dem Unterrichtsprogramm von WERTvoll macht Schule lernen Kinder bereits im Grundschulalter, ein gutes Wertebewusstsein und einen gewissenhaften und reflektierten Umgang mit Geld, Konsum und Werbung zu entwickeln. Dies ist wichtig, um auf die Herausforderungen unserer modernen Konsumgesellschaft gut vorbereitet zu sein.

Durch die Spendenpatenschaft der FERI AG haben Bad Homburger Schulen nun die Möglichkeit, am Unterrichtsprogramm von WERTvoll macht Schule kostenlos teilzunehmen. Grundschulen, die sich für das Programm anmelden, werden ab der ersten Klasse mit altersgerechten, voll ausgearbeiteten und werbefreien Lehrmaterialien aus.

Lernen durch verantwortungsvolles Handeln

In der Grundschule treffen Kinder mit den verschiedensten sozialen und kulturellen Hintergründen aufeinander. Damit verbunden sind unterschiedliche Werte – sowohl in immaterieller als auch materieller Hinsicht. Dies führt schnell zu Konflikten und gerade in Verbindung mit dem Thema Geld sind Konfrontationen und Spannungen nicht selten. Manche Familien haben ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung und andere müssen mit sehr wenig auskommen. Dies ist auch für Kinder spürbar und häufig mit Scham, Neid oder Ausgrenzung derer verbunden, die sich nicht die neuesten und angesagtesten Kleidungsstücke oder Spielsachen leisten können. Die Konsumgesellschaft und der Einfluss von Werbung tragen nicht unwesentlich dazu bei, wenn subtil suggeriert wird, dass der Besitz materieller Güter Beliebtheit, Ansehen oder sogar Glück verschaffen können.

Durch die Förderung von Werte- und Finanzbildung verbindet WERTvoll macht Schule wichtige Kompetenzen miteinander, die Kinder auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützen und das Leben in der Gemeinschaft positiv beeinflussen. Im Rahmen der Wertebildung setzen sich die Kinder mit ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Gefühlen auseinander, lernen, in sich zu gehen und zu artikulieren, was ihnen wichtig ist und Prioritäten zu setzen. Zudem werden Strategien vermittelt, mit denen Kinder negative Emotionen und Konfliktsituationen positiv auflösen und konstruktiv bearbeiten können.

Dies sind wichtige Voraussetzungen, um auch mit dem eigenen Geld gut umgehen zu können. Mit WERTvoll macht Schule lernen Kinder zudem frühzeitig, welche unterschiedlichen Funktionen Geld hat, wie sie es einteilen und mit ihrem zur Verfügung stehenden Geld klug, umsichtig und vorausschauend planen können. In Verbindung damit erfolgt die Auseinandersetzung mit Konsum und Werbung. Die Kinder nehmen Werbung unter die Lupe und setzen sich damit auseinander, mit welchen Tricks sie arbeitet und zum Kauf verleiten möchte. Ein reflektierter Blick auf Werbung und das eigene Konsumverhalten regt Kinder dazu an, selbstbestimmte (Kauf)Entscheidungen zu treffen, die sich an dem orientieren, was ihnen wichtig ist, was sie wirklich benötigen und welche Dinge sie sich leisten können. Die Kinder begegnen in diesem Zusammenhang auch der Bedeutung von Nachhaltigkeit und erkennen, welchen Einfluss ihr Konsumverhalten auf andere und die Umwelt haben kann.

Der richtige Umgang mit Geld will gelernt sein

Die FERI AG hat sich dafür entschieden das Unterrichtsprogramm von WERTvoll macht Schule regional zu unterstützen und so Bad Homburger Grundschulen zu fördern. Marcel Renné, Vorstand der FERI AG betont: „Das Programm vermittelt Grundschülern frühzeitig wichtige Werte- und Finanzkompetenzen und fördert sie dadurch in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten, verantwortungsvollen und starken Persönlichkeiten. Wir finden, das ist ein wichtiger Ansatz, den wir gerne unterstützen. Dabei liegt uns das Engagement am Standort unseres Hauptsitzes ganz besonders am Herzen“. Im Umgang mit Geld braucht es diese Kompetenzen. Denn nur wer gut informiert ist, kann eigenständige und kluge finanzielle Entscheidungen für sich treffen. Genau diesen Ansatz verfolgt auch FERI bereits seit 30 Jahren: „Als Investmenthaus mit eigenem Research wissen wir aus unserer täglichen Arbeit, wie wichtig es ist, informiert zu sein und keine Scheu vor der Beschäftigung mit Geldanlagen zu haben. Nur so kann man die richtigen Entscheidungen für den Vermögensaufbau und -erhalt treffen“, so Katja Liese, Leiterin Unternehmensstrategie, Marketing und Kommunikation bei FERI. „Daher freuen wir uns, dass mit diesem Projekt das schwierige Thema ,Umgang mit Geld‘ in spielerischer und pädagogisch wertvoller Form in Schulen und Familien gebracht wird“.

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WERTvoll macht Schule erhält das Siegel und die Comenius Medaille 2018 für seine Unterrichtsmaterialien

Berlin, 25.7.2018 – Zum 23. Mal lud die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. (GPI) zur Verleihung des Comenius-EduMedia-Awards nach Berlin. Institutionen aus dem europäischen und internationalen Ausland wurden dort für die Qualität ihrer digitalen Bildungsmedien ausgezeichnet. 

Seit 1995 zeichnet die GPI herausragende Bildungsmedien mit dem Comenius EduMedia-Siegel und der Comenius EduMedia-Medaille aus. In diesem Jahr bewarb sich auch WERTvoll macht Schule (ehemals: Projekt KinderCash) mit seinem Kooperationspartner, dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V. für diese Auszeichnungen. Damit gehörte WERTvoll macht Schule zu über 250 Herstellern, Verlagen, Projekten und Autoren, die sich mit ihren Beiträgen, dem Qualitätscheck einer Fachjury aus Wissenschaftlern, Fach- und Bildungspraktikern unterzogen.

Von den 250 Einsendungen wurde 165 preisgekrönten Produkten mit dem Comenius-EduMedia-Siegel didaktische und mediale Qualität bescheinigt. Die besonders begehrte Edu Media-Medaille wurde an 19 herausragende Produkte vergeben. WERTvoll macht Schule überzeugte mit seinen neu ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien zur Werte- und Finanzbildung an Grundschulen.

Dem Projekt wurde bei der diesjährigen Verleihung nicht nur das Siegel verliehen, sondern gehörte zu den wenigen Teilnehmern, die in besonderer Weise mit der Comenius-EduMedia-Medaille geehrt wurden. In der Kategorie „Berufliche Aus- und Weiterbildung/Wirtschaftliche und kaufmännische Bildung“ setzte sich die Bildungsinitiative so gegen seine Mitbewerber durch und erhielt die besondere Auszeichnung der Comenius-Medaille.

In seiner Laudatio betonte Christos Giannoulis den besonderen Charakter der Unterrichtsmaterialien von WERTvoll macht Schule. Sie seien nicht nur für jedermann verständlich, sondern verbänden in einzigartiger Weise Werte- und Finanzkompetenzen, die für Kinder in diesem Alter von Bedeutung sind. Gerade die Integration von Emotionen und Konfliktbewältigungsstrategien in diesem Themenfeld habe überzeugt.

Projektmitarbeiterin Rebekka Rupprecht nahm die Comenius-Auszeichnung für WERTvoll macht Schule in Berlin entgegen. Gemeinsam mit der Gründerin der Initiative, Diana Bartl, freute sie sich außerordentlich über diese Ehrung. Bartl fügte hinzu: „Die Comenius-EduMedia-Medaille zu erhalten, war eine gelungene Überraschung. Es ist eine Anerkennung unserer Arbeit und motiviert uns für die Zukunft!“

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Finanzbildung beginnt mit einer guten Wertebildung!

Fürth, 7.11.2016 – WERTvoll macht Schule unterstützt Kinder ab der ersten Klasse bei ihrer individuellen und sozialen Entwicklung.

Die Bildungsinitiative „WERTvoll macht Schule“ hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder bei ihrer individuellen und sozialen Entwicklung so zu unterstützen, dass sie selbstbewusst, sozial und eigenverantwortlich heranwachsen können. Dies ist die beste Voraussetzung dafür, kluge Entscheidungen zu treffen – auch in finanzieller Hinsicht. Die Grundlage hierfür bildet die Vermittlung von Wertekompetenzen. Kinder lernen zu reflektieren, respektvoll und tolerant miteinander umzugehen und ein soziales Bewusstsein zu entwickeln. Zudem erwerben die Kinder durch das Unterrichtsprogramm Finanzwissen, um sich frei von Konsum und Werbedruck zu machen und ihr Geld gut einsetzen und planen zu können. Dabei lernen sie Ziele zu definieren und Prioritäten zu setzen.

Ausschlaggebend für den Start von WERTvoll macht Schule im Jahre 2011 war der Schulversuch des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB) zur Umsetzung der Richtlinie zur ökonomischen Verbraucherbildung. Im Rahmen dieses Schulversuchs wurde WERTvoll macht Schule erstmals an der Grundschule Unterföhring (Bayern) erfolgreich getestet. Die Grundidee für WERTvoll macht Schule war es, Kinder in finanziellen Aspekten weiterzubilden, um so präventiv darauf einwirken zu können, dass es später nicht zu Verschuldung kommt. Das Konzept dazu entwickelte die Gründerin der Initiative, Diana Bartl. Selbst Mutter und Existenzgründerin, lag ihr das Thema am Herzen: „Durch unser knappes Familienbudget am Beginn meiner Selbständigkeit wurde mir vor Augen geführt, wie wichtig es ist, mit Geld und Konsum bewusst umzugehen. Deshalb fing ich bei meiner Tochter früh an, mit ihr über diese Themen zu reden und sie ihre eigenen Erfahrungen machen zu lassen. In dieser Zeit merkte ich, dass ich viele offene Fragen zum Thema Gelderziehung hatte.“

„In unserer täglichen Arbeit bei WERTvoll macht Schule und den Erfahrungen aus der Praxis stellte ich zudem bald fest, dass Finanzbildung für Kinder alleine nicht ausreicht. Es gehört einfach mehr dazu!“ so Bartl weiter. Mit der verstärkten Vermittlung von Wertekompetenzen hat die Initiative dem nun Rechnung getragen und sich den Bedürfnissen von Kindern angepasst. Heterogenität aufgrund unterschiedlicher sozialer und kultureller Hintergründe ist Normalität an Schulen in Deutschland, wenn auch nicht unbedingt in ihrer aktuellen Intensität. Kinder vergleichen sich ganz selbstverständlich mit anderen Kindern, doch können hier auch leicht Konflikte auftreten. Dabei sind Ausgrenzung oder Neid vor allem auf finanzielle Divergenzen zurückzuführen. Manche Kinder haben das neueste Handy, die tollsten Spielsachen und die teuersten Markenprodukte, während andere sich dies nicht leisten können. Die Konflikte, die dadurch entstehen, bedürfen der intensiven Auseinandersetzung und Verarbeitung. Das Programm von WERTvoll macht Schule verbindet hierbei zwei ganz wichtige Aspekte: Kinder werden in ihren sozialen Fähigkeiten geschult und entwickeln so ein besseres Verständnis für andere. Andererseits lernen Kinder, sich frei von Werbung und Konsum zu machen, ihren Selbstwert nicht über die neuesten Markenprodukte zu definieren und mit dem Geld auszukommen, dass ihnen zur Verfügung steht.

„Für einen guten Start ins Leben sind diese Kompetenzen genauso wichtig wie Rechnen, Lesen oder Schreiben“, betont Diana Bartl.

So funktioniert WERTvoll macht Schule: WERTvoll macht Schule bringt Werte- und Finanzkompetenzen in die Grundschule. Mit dem Unterrichtsprogramm lernen Kinder an ihrem üblichen Lernort im Klassenverbund und setzen das Gelernte später im Alltag praktisch um. Alle teilnehmenden Schulen und Lehrkräfte werden mit komplett ausgearbeiteten und leicht in den Unterrichtsalltag integrierbaren Unterrichtsmaterialien ausgestattet. Jedes Klasse bekommt ein besonderes Sparschwein geschenkt und jedes Elternhaus erhält das Magazin „WERTvoll“ mit nützlichen Tipps. Je nach Bedarf gibt es zudem die Möglichkeit Lehrkräfte und Eltern in Workshops auf die Projektdurchführung vorzubereiten.  WERTvoll macht Schule arbeitet unternehmensunabhängig, werbefrei und wird durch Spenden finanziert. Die Teilnahme am Programm ist sowohl für Schulen als auch Eltern kostenlos.

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