Stundenvorstellung

“Fairer Handel” – Wie wir mit unserem Konsum nachhaltiger handeln können

Wenn wir einkaufen gehen, sehen wir oft nur das finale Produkt im Laden. Doch natürlich steckt in einem einzelnen Produkt so viel mehr – Produktion, Herstellung, Lieferung. Dass wir mit unseren Konsumentscheidungen automatisch die Produktions- und Handelsbedingungen verschiedenster Produkte beeinflussen, haben wir jedoch nicht immer bewusst vor Augen. Häufig ist im Alltag natürlich auch keine Zeit, sich ausgiebig mit jedem Produkt, das man kaufen möchte, zu beschäftigen.  

Zahlreiche Organisationen und Vereine wollen den fairen Handel vorantreiben. Dank ihrer Kriterien und Produktsiegel haben Verbraucher:innen die Möglichkeit, gezielt Produkte auszuwählen, deren Produktionsbedingungen fairen Standards genügen. Eine der vielen Organisationen, die den fairen Handel fördern wollen, ist Fairtrade Deutschland e.V.: Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden zu stärken. 

Schon für Kinder ist spannend, wie ein Produkt entsteht – und umso spannender, dass die Entscheidung für oder gegen ein Produkt an der Ladentheke eine Verbesserung am anderen Ende der Produktionskette bewirken kann. In der Unterrichtsstunde zum fairen Handel erfahren Schüler:innen, was fairer Handel ist und lernen faire Produkte beim Einkaufen mit ihrer Familie erkennen zu können.  

Unsere Unterrichtseinheit “Fairer Handel” aus der Themenfamilie “Nachhaltigkeit” will nicht nur erklären, sondern auch für verantwortungsvolle Kaufentscheidungen in der Zukunft sensibilisieren. Ziel ist es, zu verstehen, wie fairer Handel funktioniert. In unseren Materialien spielen potentiell bereits bestehendes Vorwissen der Kinder zu fairem Handel und Ansätze einer kritischen Betrachtungsweise zusammen. Das unterstützt Lehrkräfte dabei, einen altersgemäßen Zugang zum Thema zu schaffen.   

Was sind die Benefits fair gehandelter Produkte? Mit der Unterrichtseinheit erfahren die Schüler:innen, dass man durch den Kauf von fair angebauten und gehandelten Produkten Produzent:innen in anderen Ländern unterstützen und ihrer Arbeit mehr Wertschätzung entgegenbringen kann. Außerdem wird erklärt, dass der im Vergleich zu herkömmlichen Produkten manchmal höhere Preis die realen Produktionskosten sowie ein menschenwürdiges Einkommen widerspiegelt. 

Unser Dank gilt Fairtrade Deutschland e.V., die uns im Rahmen einer Kooperation inhaltlich beraten und die Stunden geprüft haben – und der Förderung der Postcode-Lotterie “Chancengleichheit”, mit der wir unsere Unterrichtseinheit realisieren konnten. Fairtrade Deutschland e.V. verbindet Konsument:innen, Unternehmen und Produzentenorganisationen miteinander. Die Organisation möchte den Handel durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Afrika, Asien und Lateinamerika verändern und verbessern. 

Seid fair und handelt WERTvoll! 

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“Willkommen in Deutschland” – Wir helfen einander!

Unsere Welt verändert sich schnell und ständig und bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich – auch für Kinder. Aktuell müssen viele Kinder aus ihrer Heimat fliehen und kommen aus verschiedenen Teilen der Welt nach Deutschland. Neben der Herausforderung, diesen Kindern ein Gefühl von Sicherheit und des Ankommens zu vermitteln, besteht auch eine sprachliche Barriere: Denn ihre Muttersprache ist nicht Deutsch. Zwar ist das Erreichen eines bestimmten Sprachniveaus zunächst sekundär. Doch Sprache ist wichtig für die Kommunikation miteinander. Die Kinder besuchen künftig Schulklassen, KiTas und andere Einrichtungen bei uns. Und hier ist es essentiell, miteinander kommunizieren und Bedürfnisse äußern zu können. 

Schon die erste einfache Kommunikation – wie das Ausdrücken der eigenen Grundbedürfnisse und Gefühle oder das Bitten um Unterstützung – ist ein wichtiges Thema. Hinzu kommt noch, dass meistens kein Handy mit einer Übersetzungsfunktion zur Verfügung steht, mit dem sich die Kinder am Anfang behelfen könnten.  

Unsere neue Unterrichtseinheit “Willkommen in Deutschland” aus der Themenfamilie “Wünsche, Bedürfnisse, Gute Tat” setzt genau hier an. Wir bieten damit eine Hilfestellung: nicht nur für die Kinder, sondern zeitgleich auch für jene Menschen, die sich um sie kümmern – Lehrer:innen, Erzieher:innen, Betreuer:innen. Die Materialien bestehen aus Wort-Bild-Karten mit grundlegenden und sprachlich einfachen Sätzen zur Kommunikation von Bedürfnissen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Sie sollen ganz praktisch unterstützen und das Miteinander von Anfang an erleichtern. Die Karten gibt es für die Sprachen Ukrainisch, Englisch, Französisch, Amharisch, Arabisch und Dari. Für Lehrkräfte haben wir in diesem Paket außerdem ein Informationsblatt erstellt, das wichtige Hilfestellungen zur Kommunikation mit geflüchteten Kindern enthält sowie Einsatzmöglichkeiten der Materialien anregt. So wollen wir Lehrkräfte bei einer sensiblen Herangehensweise an das Thema unterstützen. 

Mit den Kärtchen werden grundlegende Sätze oder Äußerungen sowohl in Schrift als auch in anschaulichen Illustrationen präsentiert. Durch den Einsatz der Wort-Bild-Karten wird das Hör-Sehverstehen sowie das Sprechen angeregt und erweitert. Das Lesen wird zwar berücksichtigt, spielt aber nur eine untergeordnete Rolle. Bei der Unterrichtseinheit stehen Wortschatz und Aussprache im Mittelpunkt. Spiele und Übungen vermitteln spielerisch die Fähigkeiten für eine erste Kommunikation. Ziel ist vor allem, in kleinen Schritten miteinander ins Gespräch zu kommen. Dadurch lernen die Kinder untereinander, sich zu verstehen und zu unterstützen. So wird das Knüpfen erster, kleiner Freundschaften bekräftigt und die Gemeinschaft gestärkt – sei es in der Schulklasse, in der Kindergartengruppe oder im Hort. 

Achtet aufeinander und handelt WERTvoll! 

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“Was bedeuten Statussymbole für mich?” – WERTvoll meinen Konsum reflektieren

Wieso hat man manchmal ein so großes Bedürfnis danach, bestimmte Güter zu besitzen? Statussymbole drücken die gesellschaftliche oder sozioökonomische Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aus. Das gilt nicht nur für Erwachsene – bereits Kinder spüren den Einfluss von und das Bedürfnis nach Statussymbolen. Welche Symbole im Trend liegen, kann variieren: je nachdem, wie alt Schüler:innen sind, welche Schule sie besuchen, ob sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen und welchen sozioökonomischen Hintergrund ihre Familien mitbringen. Nicht immer sind Statussymbole materiell: Immaterielles wie soziales Engagement oder gesunde Ernährung kann ebenfalls die Funktion eines Statussymbols einnehmen.   

Warum eine Schulstunde über Statussymbole? Ein geringes Selbstwertgefühl in Kombination mit sozialem Druck kann Grund dafür sein, dass Kinder sich zum Besitz und zur Zurschaustellung von Statussymbolen gedrängt fühlen. Die Aufgabe von Schule und Elternhaus: Kinder darin zu bestärken, dass sie gut sind, wie sie sind. So können wir Kinder darin unterstützen, selbstbewusst zu handeln und ihr Selbstwertgefühl unabhängig von materiellen Gütern zu entwickeln.  

Unsere neue Unterrichtseinheit “Was bedeuten Statussymbole für mich?” aus der Themenfamilie “Medien & Konsum” erklärt Schüler:innen, was Statussymbole überhaupt sind. Im Unterricht tauschen sie sich darüber aus, welche Statussymbole sie bereits kennen. Die Unterrichtsstunde soll Kinder auch zur Reflexion anregen, ob sie Statussymbole selbst brauchen oder sich ohne sie wertvoll fühlen können – so wird die Selbstbestimmtheit gestärkt. Außerdem entdecken die Schüler:innen auch, dass man auf manche Wünsche verzichten kann.  

Daneben vermittelt die Unterrichtseinheit den Schüler:innen ebenfalls, was es heißt, verantwortungsvolle finanzielle Entscheidungen zu treffen. Denn materielle Wünsche kosten Geld und oft fehlen die finanziellen Ressourcen, jeden Trend mitzumachen. Die Unterrichtsmaterialien legen den Grundstein dafür, dass Schüler:innen in der Lage sind, Statussymbole kritisch zu hinterfragen und zu erkennen, dass sie keine zwingende Notwendigkeit darstellen, um sich selbst zu akzeptieren und zu sich stehen. 

Die Gestaltung der Stunde war uns durch die Förderung ZukunftsMUT der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt möglich. Dafür bedanken wir uns. 

Kennt euren Wert und handelt WERTvoll! 

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Auch Streiten will gelernt sein – “Streitbeobachter unterwegs”

Konflikte treten in verschiedenen Situationen des Lebens auf, in denen Menschen miteinander zu tun haben. Auch bei Kindern ist das Thema “Streit” allgegenwärtig und ein integraler Bestandteil ihrer Lebenswirklichkeit. Im täglichen Miteinander auf dem Schulhof, in ihrer Freizeit oder in der Familie erleben Kinder verschiedene Streitsituationen. Streit an sich ist durchaus als positiv zu werten, da man sich im Rahmen von Konflikten mit dem eigenen Standpunkt und dem des Gegenübers auseinandersetzt. Jedoch nehmen Kinder Streit häufig als Kampfsituation wahr, in der sie nicht richtig wissen, wie sie sich verhalten sollen. Fehlt hier ein reflektiertes Verhalten, kann es schnell zu verbalen oder psychischen Angriffen kommen.  

Deshalb ist es wichtig, das richtige Streiten zu erlernen. Unter altersgerechter Anleitung sind bereits Grundschulkinder in der Lage, das eigene Handeln aus der Sicht einer anderen Person zu reflektieren und Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Kinder können lernen zu verstehen, dass ihre Klassenkamerad:innen anders sind als sie: Das zu akzeptieren und dennoch miteinander zu einer Klärung zu kommen, ist ein Lernprozess. Doch um andere akzeptieren zu können, ist es wichtig, sich zuerst mit den eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Denn mit der Selbstreflexion entwickelt sich auch die Empathie für andere.  

Kinder profitieren von einer Anleitung, wie sie sich in Konfliktsituationen verhalten könnten: Sie hilft ihnen auch im Alltagsleben, Konflikte friedlich zu lösen. Unsere neue Unterrichtseinheit “Streitbeobachter unterwegs” aus der Themenfamilie “Emotionen und Konflikte” leitet Kinder in einer spielerischen Herangehensweise an, Konflikte zu verstehen und Konfliktsituationen zu reflektieren. Dabei wird direkt an die Erfahrungen der Kinder angeknüpft. Als “Streitbeobachter” sammeln die Kinder vorab Eindrücke von Konfliktsituationen, die sie anschließend in einem Rollenspiel nachspielen.  

Die Schüler:innen stellen verschiedene Verhaltensweisen dar und reflektieren die gespielten Handlungssituationen. Indem sie sich in beide Streitparteien hineinversetzen, können sie deren Gefühle sowie Meinungen nachvollziehen. Dadurch sind sie in der Lage, mögliche Folgen eines bestimmten Verhaltens einschätzen zu können. Die Kinder entwickeln anhand der ausgewählten Streitsituation Strategien, um den Konflikt zu lösen. Hier können soziale Verhaltensweisen wie Rücksichtnahme, Verantwortungsbereitschaft und die Bereitschaft, Konflikte friedlich zu lösen, als mögliche positive Lösungsstrategien für den Alltag bereitgestellt werden. Die Schüler:innen lernen, dass Konflikte Teil des Lebens sind, aber mit der Fähigkeit, Konflikte friedlich zu lösen und respektvoll miteinander umzugehen, nicht schlimm enden müssen.  

 Die Gestaltung der Stunde war uns durch die Förderung ZukunftsMUT der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt möglich. Dafür bedanken wir uns. 

Seid reflektiert und handelt WERTvoll! 

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Gemeinsam entscheiden – demokratisch handeln

“Wohin geht der nächste Klassenausflug?” – eine Frage, bei der es viel Fragen zu klären gilt. Wie weit weg führt die Fahrt? Wieviel soll der Ausflug kosten? Aber genauso gut muss abgewogen werden, was den meisten Kindern Spaß macht. Eine schwierige Entscheidung! Schließlich hat jede und jeder andere Vorlieben. Beim Thema ”Schulausflug” geht es um die Schüler:innen. Wieso also nicht die Kinder direkt in die Entscheidungsfindung einbeziehen und die Gelegenheit dazu nutzen, gemeinsam zu erforschen, was es eigentlich mit dem Mehrheitsprinzip auf sich hat? 

Kompromisse bei Entscheidungen

Kinder können schon früh lernen, was es heißt, Teil eines Entscheidungsprozesses zu sein. Eine Möglichkeit ist, ihnen früh die Möglichkeit der Mitgestaltung bei Entscheidungen zu geben – natürlich altersgerecht. Und Entscheiden will gelernt sein! Denn naturgemäß kann sich bei Gruppenentscheidungen nicht jede Stimme durchsetzen. Meistens gilt die Wahl der Mehrheit als guter Kompromiss. Damit Kinder schon früh lernen, was es bedeutet, demokratisch zu entscheiden und diese Entscheidungen zu akzeptieren, unterstützt unsere neue Unterrichtseinheit “Wir entscheiden gemeinsam” Lehrkräfte dabei, Schüler:innen Grundlagen demokratischer Entscheidungsprozesse altersgerecht zu vermitteln.  

Das Mehrheitsprinzip und demokratische Entscheidungen

Die neue Unterrichtseinheit aus der Themenfamilie “Emotionen und Konflikte” konzentriert sich hierbei auf den Begriff des Mehrheitsprinzips. Mit der zentralen Frage “Wohin geht der nächste Klassenausflug?” werden die Schüler:innen mit einer Situation aus dem eigenen Schulalltag konfrontiert, bei der sie direkt betroffen sind. Anhand der Frage wird das Mehrheitsprinzip sowie das Vorgehen einer demokratischen Entscheidung erklärt. Wir danken der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt für ihre Förderung ZukunftsMUT, mit der wir diese Unterrichtseinheit realisieren konnten.

Selbstreflexion des eigenen Verhaltens bei Entscheidungen

Indem sich die Kinder sowohl in die Mehrheit als auch in die Minderheit hineinversetzen, reflektieren sie dabei ihre eigenen Gefühle und setzen sich ebenfalls mit den Gefühlen anderer auseinander. Die Schüler:innen erfahren in der Praxis, wie man in Konfliktsituationen anhand demokratischer Werte eine Lösung findet. Dabei erkennen sie, dass ein Mehrheitsentscheid eine gerechte Entscheidung ist und lernen, mit ihren Gefühlen umzugehen, auch wenn sie in der Minderheit sind. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, dass Schüler:innen demokratische Entscheidungsprozesse verstehen, anwenden können und, weil sie den Prozess nachvollziehen können, eine Mehrheitsentscheidung akzeptieren und tolerieren können. 

Seid fair und handelt WERTvoll! 

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„Lebensmittel WERTschätzen“ – WERTvoll lernen

Einfach einen Geldschein in den Müll werfen – das würde doch keiner machen. Doch eigentlich machen wir das alle mal! Wenn wir Lebensmittel wegschmeißen, entsorgen wir auch immer etwas Geld. Dass wir viel zu viele Lebensmittel wegwerfen, ist kein Geheimnis. Jede:r von uns hat bestimmt schon einmal etwas weggeschmissen, das verdorben war, nicht mehr schön aussah oder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatte. Dass Lebensmittelverschwendung aber in großem Maße in unserem Alltag angekommen ist und wertvolle Ressourcen – und auch viel Geld – verschwendet werden, ist keinesfalls eine positive Entwicklung. In Deutschland werden jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das ist statistisch gesehen ein Drittel unseres Einkaufes. Dabei kann es recht einfach sein, Lebensmittel wert zu schätzen und achtsam zu behandeln.  

Gegen Lebensmittelverschwendung, für WERTschätzung

Wir wollen unsere Ressourcen wertschätzen und nachhaltig mit ihnen umgehen: damit unsere Kinder auch in Zukunft noch Ressourcen und eine intakte Umwelt vorfinden. Das Gespür für Nachhaltigkeit kann nicht früh genug geweckt werden. Denn der sorgsame Umgang mit unseren Lebensmitteln ist einer der Aspekte, den schon Kinder verstehen und verinnerlichen können. So ist der Grundstein für eine Zukunft gelegt, in der Wertschätzung und achtsamer Umgang selbstverständlicher Alltag sind. In unserer Einheit „Lebensmittel wertschätzen“ vermitteln wir Kindern die Probleme einer verschwenderischen Einstellung zu Lebensmitteln und zeigen ihnen gut verständlich einfache Wege, Lebensmittel nicht zu verschwenden. Dadurch entwickeln sie eine WERTschätzung für das, was täglich auf ihrem Teller landet. Engagement glückt nur gemeinsam, wenn die globale Ressourcen-Schonung gelingen soll – die frühe Sensibilisierung ist deshalb ein wichtiger Baustein. 

Neue Unterrichtseinheit für ein verantwortungsvolles Verhalten

Unsere neue Unterrichtseinheit in der Themenfamilie “Nachhaltigkeit” unterstützt Lehrkräfte bei der Vermittlung dieses wichtigen Themas. Die Einheit sensibilisiert Kinder nicht nur für das Problem der Lebensmittelverschwendung, sondern zeigt ihnen auch Möglichkeiten auf, Lebensmittel zu achten und nachhaltig mit ihnen umzugehen. Der Fokus wird zum Beispiel auf das Thema Mindesthaltbarkeitsdatum gesetzt: Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass man zum Beispiel nicht alles wegwerfen muss, das über dem MHD liegt – etwa eine abgelaufene Nudelpackung, aber auch andere Lebensmittel. Ein weiterer Schwerpunkt sind präventive Maßnahmen, die ergriffen werden können, um Lebensmittel nicht zu verschwenden. Schließlich werden verschiedene Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung vorgestellt.  

Nachhaltiger Umgang: Initiativen machen vor, wie es geht

Verschiedene Vereine haben es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen für Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Drei von ihnen sind unsere Kooperationspartner für die aktuelle Unterrichtseinheit. Die Berliner Initiative RESTLOS GLÜCKLICH e.V. bringt Kindern Wertschätzung für Lebensmittel näher. Mit ihrer alltäglichen Arbeit in Schulen setzt sie sich für die Rettung von Lebensmitteln ein. Bei der Erstellung unserer neuen Unterrichtseinheit hat uns der Verein als Kooperationspartner mit vielen praktischen Informationen unterstützt. Wir freuen uns sehr über diese Kooperation, da RESTLOS GLÜCKLICH e.V. bereits Erfahrung in der Vermittlung dieses wichtigen Themas gerade bei Kindern hat. Um so viele Aspekte wie möglich abzudecken, hatten wir bei der inhaltlichen Ausarbeitung außerdem Unterstützung von “Zu gut für die Tonne!”, “Foodsharing e.V.” sowie von “Tafel Deutschland e.V.”. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! 

DANKE an RaboDirect

Finanziert wurde die Einheit von unserem langjährigen Partner RaboDirect. Für die Finanzierung der Projektausarbeitung zu diesem aktuellen Thema sind sie maßgeblich mitverantwortlich – und das aus gutem Grund. Denn RaboDirect gehört zur Rabobank, die gemäß ihrem Leitsatz „Banking for Food“ weltweit mit Landwirten und Unternehmen zusammenarbeitet, um eine nachhaltige Lebensmittelwirtschaft zu unterstützen. Dass das Problem der Lebensmittelverschwendung groß ist, zeigt die global zunehmende Aufmerksamkeit dafür. Auch wir möchten mit unserer neuen Unterrichtseinheit etwas dagegen unternehmen.  

Lebt achtsam und handelt WERTvoll! 

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Über negative Gefühle reden – denn „Neid – alle kennen das Gefühl“

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Ich will das auch! Wie oft hatten wir diesen Gedanken wohl schon? So sehr wir uns bemühen, schleicht sich doch ab und zu ein kleiner Augenblick des Neides auf jemanden oder etwas ein. Neid entsteht, wenn jemand etwas hat, das man selbst gerne hätte und wenn man sich dann mit der anderen Person vergleicht. Neid ist für uns meistens negativ konnotiert und das Gefühl wird verdrängt, anstatt sich damit auseinandersetzen. Doch nicht nur wir Erwachsenen kennen dieses unschöne Gefühl von Neid. Auch Kinder spüren Neid. Doch oft verstehen sie noch nicht, was sie da empfinden und fühlen sich deswegen schlecht. Zu wissen, dass Neid ein ganz normales Gefühl ist, das jede:r mal empfindet, kann ihnen dabei helfen, das Gefühl einzuordnen und angemessen damit umzugehen.  

Für Kinder ist es wichtig, dass sie früh lernen, das Gefühl von Neid selbstkritisch wahrzunehmen und zu verstehen, dass Neid zwar ein negativ bewertetes, aber dennoch ein natürliches, menschliches und doch irgendwie elementares Gefühl ist, das jede:r kennt. Es ist essentiell, Kindern Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie mit Emotionen wie Neid umgehen können. Verschiedene Strategien können hierbei helfen, das Gefühl abzumildern oder in produktives Verhalten umzuwandeln. Das Gefühl sich in einer vermeintlich schlechteren Position zu befinden als andere, kann zu Abwehrstrategien und sogar zu Aggression und Hass führen. Möglichkeiten zur Selbstreflexion oder sogar schon das bewusste Kennenlernen helfen Kindern dabei, ihre eigenen Emotionen zu regulieren. 

Mit dieser Thematik beschäftigt sich unsere Stunde “Neid – alle kennen das Gefühl, Teil 1” aus der Themenfamilie “Emotionen und Konflikte”. Die Schüler:innen setzen sich in dieser Unterrichtseinheit intensiv mit der gefühlten Emotion “Neid” auseinander. Sie lernen viel über das Gefühl „Neid“ und betrachten ihr eigenes Verhalten selbstkritisch. Die Kinder können Selbstwertgefühl aufbauen und erkennen, wie wichtig respektvoller Umgang miteinander ist. Neid ist nichts, wofür sich die Schüler:innen schämen müssen, aber doch eine Emotion, mit der man sich auseinandersetzen muss, um sie zu verstehen und zu verhindern, dass sie negative Auswirkungen auf das eigene Verhalten hat. Denn die Analyse von Neid steht am Anfang einer reflektierten und besonnenen Reaktion auf das Gefühl. Die Schüler:innen erkennen, dass ihnen Empathie dabei hilft, sich mit anderen zu freuen, anstatt gleich etwas für sich selbst einzufordern – und dass Neid auch Motivation sein kann, dem Vorbild von anderen nachzueifern. Sie lernen, sich von dieser Emotion nicht überrennen zu lassen und angemessen mit ihr umzugehen.  

Seid reflektiert und handelt WERTvoll!

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Integration beginnt mit Empathie – „Welche Wünsche haben Kinder aus anderen Ländern?“

Die Coronakrise hat ein Schlaglicht auf die eigenen Wünsche geworfen und viele vermutlich zu einem Umdenken bewegt. Die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen haben die Sichtweisen auf unsere Privilegien teilweise nachhaltig beeinflusst. Dies trifft sicherlich auch auf unsere Kinder zu. Standen vor der Coronakrise häufig noch materielle Dinge wie das aktuellste Smartphone oder neue Fußballschuhe ganz oben auf der Wunschliste, haben sich die Wünsche mittlerweile häufig in eine andere Richtung entwickelt. Viele Kinder wünschen sich einfach nur, wieder mit ihren Mitschüler:innen in der Schule zu sitzen oder mit ihren Freund:innen spielen zu können. Immaterielle Wünsche rückten auf der Wunschliste der Kinder weiter nach oben, als die Pandemie gemeinsame Erlebnisse unmöglich machte. Als Selbstverständliches nicht mehr alltäglich war, veränderte sich auch die Wahrnehmung dieser Möglichkeiten.  

Eigene Wünsche vs. Wünsche Anderer – Reflexion lernen 

Hat die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen Kinder während der Coronakrise zu einem Umdenken bewegt, so schärft auch die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen von Kindern aus anderen Regionen oder Teilen der Welt das Bewusstsein für die eigenen Wünsche. Die Gegenüberstellung dessen, was in der eigenen Heimat und in der Heimat anderer Kinder selbstverständlich oder eben wünschenswert ist, hat einen nachhaltigen Effekt auf die Wahrnehmung eigener Bedürfnisse. Und genau darum geht es in einer unserer Unterrichtseinheiten.  

“Wünsche von Kindern aus anderen Ländern”, die Unterrichtseinheit aus der Themenfamilie “Wünsche, Bedürfnisse, Gute Tat”, soll Kinder anregen, sich sowohl mit Wünschen als auch mit Lebenssituationen von Kindern in anderen Ländern auseinanderzusetzen. Hier vergleichen die Schüler:innen ihre eigenen Wünsche mit denen von (fiktiven) Kindern aus anderen Ländern. Dabei lernen sie, Unterschiede in diesen Wünschen auszumachen und setzen sie in Beziehung zu ihren eigenen. 

Empathie entwickeln 

Die Kinder lernen, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Durch den Einblick in die Lebenswelten anderer Kinder, denen es materiell womöglich nicht so gut geht, erhalten die Lernenden die Einsicht, welche Privilegien sie selbst bereits genießen und dass die Erfüllung noch weiterer materieller Wünsche nicht zwingend zu mehr Zufriedenheit führt.  Nicht der Vergleich steht im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Möglichkeit der Reflexion sowie das Entwickeln von Empathie. Die Unterrichtseinheit “Wünsche von Kindern aus anderen Ländern” gibt den Schüler:innen zusätzlich einen Einblick in andere Lebenssituationen und die Kinder erfahren zusätzlich vieles über andere Länder und Situationen vor Ort.  

Schaut über den eigenen Tellerrand und handelt WERTvoll! 

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Kinder stark für die Zukunft machen – „stark wie einen Tigerhasen“

Manche Situationen im Alltag machen uns ratlos: etwa unangenehme und einschüchternde Begegnungen mit fremden Menschen – oder manchmal auch mit uns bekannten Personen. Solche Erlebnisse machen Angst und wecken Unsicherheit. Doch wenn schon wir Erwachsene so empfinden, wie fühlen sich dann Kinder in solchen Momenten?  

Wir wünschen uns für Kinder ein gutes Selbstbewusstsein und selbstbestimmtes Auftreten – nur werden Kinder nicht damit geboren. Sie brauchen starke Vorbilder, egal ob fiktive Charaktere oder echte Menschen, an denen sie sich orientieren können. Und sie brauchen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und aufgezeigte Strategien einzulernen und zu adaptieren. Darum ist die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung auch ein wichtiger Bestandteil unseres Unterrichtsprogramms. 

Ein Baustein: Kinder brauchen geeignete Lösungsstrategien für das Verhalten in schwierigen Alltagssituationen. Vorbild für unsere neue Unterrichtseinheit “Stark wie ein Tigerhase” ist deshalb das Kinderbuch “Tigerhase” von Nico und Stefanie Kornhass. Stefanie hat uns für diese Einheit auch mit ihren tollen Illustrationen versorgt und für diese Kooperation wollen wir danke sagen. 

Die Unterrichtseinheit gehört zum Themenbereich “Emotionen und Konflikte”. Mit ihr unterstützen wir Lehrkräfte dabei, mit ihren Schüler:innen Strategien für den Alltag zu erarbeiten. Mit Hilfe der Tigerhasen-Gesten lernen die Kinder Verhaltensweisen, die sie im Umgang mit Gleichaltrigen, aber genauso gut gegenüber Erwachsenen anwenden können. Ziel ist es, das Selbstbewusstsein der Kinder nachhaltig zu stärken und ihnen Selbstvertrauen und Sicherheit für viele Lebenslagen an die Hand zu geben. 

In der Unterrichtseinheit rund um den Tigerhasen hören oder lesen die Schüler:innen die Geschichte des kleinen Hasen Tico, der durch aufmerksame Beobachtung das Verhalten eines starken Tigers nachahmt und so vom “Angsthäschen” zum “Tigerhasen” wird. An Ticos Beispiel lernen die Kinder, dass man nicht das größte, stärkste oder furchteinflößendste Tier sein muss, um mutig zu sein und seinen eigenen Standpunkt klarzumachen und zu vertreten.  

“Der Tigerhase soll Kindern zeigen, dass sie ihren Alltag meistern können, auch wenn ihnen die eine oder andere Situation Angst macht oder Schwierigkeiten bereitet”, so Stefanie Kornhass, die uns als Illustratorin des Tigerhasen bei dieser Unterrichtseinheit unterstützt. “WERTvoll macht Schule bringt wichtige Themen schon in die Grundschule und mit der Kooperation mit WERTvoll macht Schule findet der mutmachende Hase auch seinen Weg ins Klassenzimmer, wo er vielen Kinder dabei helfen kann, dass sie stark in ihre Zukunft gehen.” 

Seid stark und handelt WERTvoll! 

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„Plastikmüll in unseren Meeren“ – Das geht uns alle an!

Das Wort „Nachhaltigkeit“ ist in aller Munde. Gut, manche sagen Umweltschutz oder ökologische Lebensweise, aber sie meinen wahrscheinlich das gleiche. Auch wir wollen unseren Beitrag dazu leisten. Nicht aus einem Trend heraus, sondern weil wir es für wichtig halten, so früh wie möglich über Themen zu sprechen, die uns alle betreffen: Themen unserer Zukunft.

Die zweite Unterrichtseinheit zur Nachhaltigkeit steht seit Anfang Februar auf unseren Plattformen bereit, um auch die jungen Mitglieder der Gesellschaft für ein wichtiges Thema zu sensibilisieren: „Plastikmüll in unseren Meeren“.

Ein großes Dankeschön geht an die FERI AG aus Bad Homburg, deren großzügige Spende diese Themen-Entwicklung erst möglich gemacht hat. Damit konnten wir die Stunde konzipieren und veröffentlichen. Neben der finanziellen Unterstützung bedanken wir uns auch sehr für die inhaltliche Hilfe von Spezialist:innen wie Anne Mäusbacher von beachcleaner.de, die uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Dass dieses Thema auch ihr ein Herzensanliegen ist, hat sie mit ihrem Buch „Kids for the ocean“ bewiesen.

Ziel der Unterrichtseinheit ist es, bereits Grundschüler:innen auf das Problem der Verschmutzung unserer Meere aufmerksam zu machen. Wir wollen Denkanstöße geben und Möglichkeiten aufzeigen, was man als junger Mensch dagegen machen kann. Die große Herausforderung dabei war die altersgemäße Gestaltung, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren. Genau das sahen wir aber auch als Chance, dieses wichtige Thema einmal durch die Augen eines Kindes zu betrachten. Neben umfangreichem Bildmaterial für eine Fantasiereise und die Erarbeitungsphase enthält die Stunde auch ein Wimmelbild, das liebevoll von Illustratorin Corinna Arauner gestaltet wurde. Das Wimmelbild passt als Poster auch gut an die Klassenzimmerwand und ist ein Multitalent. Im Umfang der Unterrichtseinheit kann es hervorragend zur Differenzierung genutzt werden. Bildlich können bereits die Kleinsten darauf verschiedene Situationen entdecken, die mit dem Thema in Zusammenhang stehen, sowohl im negativen Sinne (z.B. Orte der Verschmutzung) als auch im positiven (z.B. Müllsammelaktion am Strand)

Mit unserer Unterrichtseinheit wollen wir zukünftige Entscheidungsträger:innen für ein wichtiges Thema sensibilisieren. Sie soll nicht nur die kritische Situation, sondern auch Möglichkeiten aufzeigen, wie man gegensteuern kann.

Habt nur Mut und handelt WERTvoll!

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