Mit unserem Angebot greifen wir Themen auf, die Kinder und Familien bewegen und mit denen sie jetzt und in Zukunft täglich umgehen müssen. Das ist aktuell die besonders wichtige Medienkompetenz, das kann der Umgang mit Konflikten sein oder mit unserer Umwelt und die Frage, wie wir mit Geld umgehen und was wir damit verbinden!
Denn Finanzbildung endet nicht bei den Fragen, wie man Taschengeld sinnvoll einteilen kann oder warum es wichtig ist, Sparen zu lernen. Der Umgang mit Geld ist in vielen Elternhäusern ein Tabu: Über Geld spricht man nicht, Geld haben nur die anderen, Geld sorgt für Rangordnungen. Häufig ist das Thema auch für die Kinder emotional stark aufgeladen. Sie spüren, dass die Familie sparen muss, empfinden vielleicht Neid oder Scham und trauen sich nicht, darüber zu sprechen. In einer Gesellschaft, in der Wert hauptsächlich in Geld bemessen wird, ist es wichtig, die Verknüpfung dieses greifbaren Wertes mit Gefühlen und Zuschreibungen zu reflektieren. Denn mit Geld umgehen zu können und darüber zu sprechen gehört zu den Alltagskompetenzen.
Wir wollen zwei Dinge erreichen:
Das Sprechen über Geld soll zur Normalität werden. Damit Kinder lernen, damit umzugehen. Gleichzeitig ist es wichtig, zu verstehen: Geld ist nicht alles im Leben. Bemiss deinen Wert nicht am Kontostand. Kinder brauchen Finanzwissen, um zu verstehen, wie sie mit Geld in ihrem Leben umgehen können. Nicht nur in Sachen Sparvertrag.
Auch dieses Jahr nehmen wir wieder an der Global Money Week teil. Global möchte diese Kampagne das Bewusstsein junger Menschen für die Finanzplanung schärfen. Take care of yourself, take care of your money – das diesjährige Thema hat uns dazu gebracht, uns Gedanken darüber zu machen, auf welche Werte es bei der Finanzbildung für Kinder ankommt. Zur Global Money Week bieten wir auf unserem Instagram-Kanal Einblicke in die Aspekte, die oft außer Acht gelassen werden, wenn man an Finanzbildung denkt. Hier möchten wir unserer Lehrer*innen-Community informieren, wie wichtig eine wertebasierte Herangehensweise bei der Vermittlung von Finanzbildung ist. Hierfür benennen wir einige Aspekte: die Kinderarmut etwa, die auch im reichen Deutschland existiert. Das Thema Neid – denn Kinder vergleichen sich bereits in der Grundschule mit ihren Mitschüler:innen. Die Frage, wie wir unseren eigenen Wert an unseren Kontostand koppeln. Und natürlich die Reflexion, ob man alles, was man kaufen kann, auch kaufen muss? Unsere Kampagne zur GMW trägt deshalb die Überschrift “Finanzbildung ist mehr als Geld zählen”.
