Geld ist einerseits als symbolischer Wert für materielle Dinge sowie als Gegenwert für Leistung allgegenwärtig. Wir müssen zwangsläufig damit umgehen, doch oft haben wir nicht gelernt, wie.
Fehlendes Wissen über Geld und eine damit verbundene unwirtschaftliche Haushaltsführung führen jedoch schnell zu gravierenderen Problemen, wie Verschuldung. Dem kann nur entgegengewirkt werden, wenn möglichst früh, präventiv aufgeklärt wird. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, schon in der Grundschule anzusetzen.
„Das muss ich unbedingt haben!“ Werbung und die Verlockungen der Konsumwelt üben schon auf Kinder Einfluss aus und suggerieren nach ihren eigenen Maßstäben, was wertvoll und wichtig ist. Kinder müssen an dieser Stelle lernen, reflektiert damit umzugehen, damit die Regeln der Konsumgesellschaft nicht über die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder bestimmen. Diana Bartl betont: „Wenn das Markenbewusstsein erst einmal Einzug erhält, beginnen Kinder sich darüber zu definieren, was sie haben oder nicht haben – einen Turnschuh einer bestimmten Marke oder das neueste Handy etwa. Wer dann finanziell diesem Wettlauf um Beliebtheit nicht standhalten kann, ist schnell außen vor! Negative Gefühle, wie Neid oder die Erfahrung von Ausgrenzung sind die Folge.“
Es braucht ein starkes Selbstbewusstsein und einen gesunden Selbstwert, um sich von dieser Art Konsum- und Gruppendruck freizumachen und Strategien, um Konfliktsituation positiv auflösen zu können. Kinder sollten deshalb nicht nur frühzeitig lernen, wie man klug mit Geld, Konsum und Werbung umgeht, sondern vor allem auch, dass sie wertvoll sind, so wie sie sind. Das Unterrichtsprogramm von WERTvoll macht Schule verbindet diese Elemente in der Vermittlung von Werte- und Finanzkompetenzen.