Was bedeuten Statussymbole für mich?

Wieso hat man manchmal ein so großes Bedürfnis danach, bestimmte Güter zu besitzen? 

Statussymbole drücken die gesellschaftliche oder sozioökonomische Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aus. Das gilt nicht nur für Erwachsene – bereits Kinder spüren den Einfluss von und das Bedürfnis nach Statussymbolen. Welche Symbole im Trend liegen, kann variieren: je nachdem, wie alt Schüler:innen sind, welche Schule sie besuchen, ob sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen und welchen sozioökonomischen Hintergrund ihre Familien mitbringen. Nicht immer sind Statussymbole materiell. Immaterielles wie soziales Engagement oder gesunde Ernährung kann ebenfalls die Funktion eines Statussymbols einnehmen.   

Warum eine Schulstunde über Statussymbole? Ein geringes Selbstwertgefühl in Kombination mit sozialem Druck kann ein Grund dafür sein, dass Kinder sich gedrängt fühlen, Statussymbole zu besitzen und zur Schau zu stellen. Die Aufgabe von Schule und Elternhaus ist es, Kinder darin zu bestärken, dass sie gut sind, wie sie sind. So können wir Kinder darin unterstützen, selbstbewusst zu handeln und ihr Selbstwertgefühl unabhängig von materiellen Gütern zu entwickeln.  

Unsere neue Unterrichtseinheit “Was bedeuten Statussymbole für mich?” aus der Themenfamilie “Medien & Konsum” erklärt Schüler:innen, was Statussymbole überhaupt sind. Im Unterricht tauschen sie sich darüber aus, welche Statussymbole sie bereits kennen. Die Unterrichtsstunde soll Kinder auch zur Reflexion anregen, ob sie Statussymbole selbst brauchen oder sich ohne sie wertvoll fühlen können – so wird die Selbstbestimmtheit gestärkt. Außerdem entdecken die Schüler:innen selbst, dass man auf manche Wünsche verzichten kann.  

Daneben vermittelt die Unterrichtseinheit den Schüler:innen, was es heißt, verantwortungsvolle finanzielle Entscheidungen zu treffen. Denn materielle Wünsche kosten Geld und oft fehlen die finanziellen Ressourcen, jeden Trend mitzumachen. Die Unterrichtsmaterialien legen den Grundstein dafür, dass Schüler:innen in der Lage sind, Statussymbole kritisch zu hinterfragen und zu erkennen, dass diese nicht zwingend notwendig dafür sind, sich selbst wertzuschätzen und zu sich stehen. 

Die Gestaltung der Stunde war uns durch die Förderung ZukunftsMUT der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt möglich. Dafür bedanken wir uns.!

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MAGAZIN WERTVOLL GEDACHT

Ein ergänzender Baustein und wichtiger Bestandteil unseres Unterrichtsprogramms ist unser Familienmagazin WERTvoll gedacht

Mit unserem Familienmagazin WERTvoll gedacht greifen wir die Themen unseres Unterrichtsprogramms noch einmal auf und transportieren sie nach Hause in die Familien – dorthin, wo Zeit für Reflexion und Gespräche ist. So können Familien auch daheim bei WERTvoll macht Schule mitmachen und Inhalte von Taschengeld bis Nachhaltigkeit gemeinsam mit ihren Kindern umsetzen und vertiefen.

WERTvoll gedacht erscheint in regelmäßigen Abständen als Print- und Onlineausgabe und greift viele lebensrelevante Themen aus dem Unterrichtsprogramm auf – mit spannenden Tipps für Eltern, Spiele-Ideen und Buch-Empfehlungen zum Weiterlesen.

Magazin WERTvoll gedacht